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 Ein Brief an Laila

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Yani Rabenhaar

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BeitragThema: Ein Brief an Laila   Ein Brief an Laila EmptyDi Jul 28, 2009 9:54 pm

Es klopfte leise an der prunkvollen Tür. Yani stand von dem kleinen Tischchen aus feinstem Mohagoniholz auf und lief über den weichen Teppich. Nur in einem weißen Hemd bekleidet, dass ihr bis an die Knie reichte, die Haare noch nass vom Bad, öffnete Yani die Tür. Ein kleiner Mann mit einer spitzen Nase und lichtem Haar und einem kleinen Kugelbauch, der so gar nicht zu der sonst spindeldürren Gestalt des Mannes passen wollte, blickte etwas verlegen zu Yani hoch und hüstelte.

"Nun..nun mir wurde ausgerichtet, dass hier die Dienste eines Schreibers verlangt werden." sagte er mit einer einer leisen, nasalen Stimme. Yani lächelte leicht spöttisch und trat einen Schritt zurück, damit der Schreiber eintreten konnte. Hinter dem Mann kam ein sehr junger Mann von vielleicht 14 Jahren, dünn und blass wirkte er und seine Pickel glühten förmlich in seinem Gesicht. Der junge Mann trug einen kleinen Koffer sowie ein zusammenklappbares Schreibpult. Mit offenen Mund starrte er Yani an, schluckte und errötete leicht. Er wuselte herein, stellte das Schreibpult auf und wurde dann mit einer energischen Handbewegung des Schreibers wieder hinausbefohlen. Mit pedantischer Sorgfalt nahm der Schreiber auf einem der Stühle Platz, richtete das Schreibpult aus, griff in die Tasche und holte seine Schreibutensilien heraus. Yani schloss die Tür hinter dem jungen Mann und stolzierte über den weichen Teppich zurück zu ihrem Stuhl. Fast ebenso pendantisch sorgte sie für eine vorteilhafte Sitzposition und erfreute sich an der Wirkung die sie bei dem jungen Mann und vielleicht auch bei dem älteren Schreiber erzeugt hatte. Sie fühlte sich wunderbar, zufrieden wie eine Katze im Winter am warmen Ofen.

"Nun..nun..was soll ich denn notieren, meine werte Dame." sagte der Mann, sah sie jedoch nicht an, sondern setzte sich mit spitzen Fingern ein paar Augengläser auf die Nase, nahm eine Feder in die Hand und betrachtete diese kritisch, bevor er mit einem scharfen, kleinen Messer diese anspitzte.

"Ich will einen Brief an Laila schreiben. Eine sehr gute Freundin von mir." erklärte Yani dem Mann und beobachtete ihn dabei wie er seine Vorbereitungen abschloss, in dem er mit einer übertrieben großen Geste ein Stück Pergament aus dem Koffer zog.
"Ja..ja..nun ich werde lauschen und eure Worte darniederschreiben, vielleicht wollt ihr erstnochmal drüber lesen, dann werde ich erst eine Wachstafel benutzen und es dann hinterher aufs Pergament bringen." er blickte zu ihr hinauf und seine Augen schienen durch die Gläser riesig und wasserig. Yani unterdrückte ein Kichern und winkte ab. "Nein..nein..darauf können wir verzichten. Ich kann weder lesen noch kann ich schreiben. Würde ich mir sonst einen dreimalverflucht teuren Schreiberling kommen lassen?" fragte sie "Schreiben sie nur..ich hab einen Brief bekommen von ihr und einer meiner Freunde hat ihn vorgelesen. Nun wollte ich ihr meinerseits berichten wie es um unsere kleine Familie steht. Wartet..der Brief..ah hier issa ja..da muss wohl auch ihre Anschrift beistehen. Sie lassen ihn doch von einen Boten schicken nicht wahr. Sie bekommt den Brief doch? Ich will nicht mein Geld in ihren Hintern pusten und dann bekommt sie den Brief gar nicht." Sie legte dem Schreiber Lailas Brief auf das Pult und blickte ihn fragend an
"Nun .. nun..natürlich kümmere ich mich darum, dass der Brief bei Ihrer werten Freundin ankommt. Bei Praios selbst schwöre ich, dass ich nur den besten Boten dafür aussende." sagte der Schreiber und hob beschwichtigend die Hände. Yani winkte ab, ob er nun auf Praios oder sonst wem schwörte interessierte sie keinen Deut, das war leeres Gewäsch. Wann hatte man schon von einem Schreiber gehört, der von einem Blitz des Praios niedergestreckt wurde weil ein Brief nicht ankam.


"Was..nun nun meine Dame, meint ihr nicht es wäre besser wenn wir das etwas chronologischer vorgehen. Das ganze ist etwas durcheinander erzählt, ihr springt von einem Tag zum anderen und hüpft dann wieder zurück in Woche davor und jetzt seit ihr plötzlich bei einer Anekdote die über ein Jahr her ist." Yani blickte den Schreiber verwirrt an und hielt in ihrer Wanderung auf dem Teppich inne. "Meint ihr sie versteht das vielleicht nicht..ja könnte sein...ach ich hätte ihr soviel zu erzählen..sollten wir dann dort anfangen wo wir uns getrennt haben..vor zwei Jahren?" Der Schreiber blickte auf und blinzelte sie aus seinen Insektenaugen an. "Werte Dame, das werde ich gern für euch machen, doch dafür brauche ich wohl mehrere Tage und es kostet natürlich auch etwas mehr, da mehr Pergament gebraucht wird. was meint ihr wieviele Bögen benötigen wir?" Yani stutzte "Wie..passt das nicht auf einen Bogen? Ich wollte nur einen Bogen Pergament gebrauchen, das soll doch kein..ähm Buch werden. Nur einen Bogen, das dämliche Papier ist verdammt teuer" begehrte sie auf. Der Schreiber lächelte gequält und kratzte die Wachstafel wieder leer auf der er stichwortartig Yanis Rede festgehalten hatte. "Nun dann meine Dame solltet ihr euch auf das wesentliche beschränken, erzählt doch am besten von eurem Treffen. Ich denke das dürfte eure Freundin sehr interessieren, da sie es sehr bedauert, dass sie nicht dabei sein konnte." Yani lächelte und nickte und fing wieder an zu erzählen.

Der Schreiber hüstelte und unterbrach Yani in einem wahren Redeschwall über einen Recken aus dem Bornland, zudem lockerte er seinen Kragen, irgendwie war ihm sehr heiß geworden als die Frau fast bildlich beschrieb was sie nicht gern mit diesem Recken alles machen wollte...und schon getan hatte.
"Nun..meine Dame..verzeiht..verzeiht aber wenn ich diese rahjagefälligen ähm..erfahrungen und ähm...Ziele aufschreibe so benötigen wir mehr Pergament. Sollten wir nicht lieber schreiben warum ihr es nun in den Seelander geschafft habt und nun mit verlaub was es nun mit den seltsamen Visionen auf sich hatte?" Yani, die auf dem Bett lag, ein Kissen im Arm und vorher seufzend und kichernd über Gauri geredet hatte, ließ ein frustriertes Stöhnen von sich, setzte sich auf und warf das Kissen beiseite. "ja..na schön..na schön. So einen Brief zu schreiben ist wahrlich nicht befriedigend..so viel was ich ihr nicht erzählen kann. Ich denke demnächst ist es wohl dann doch einfacher direkt nach Punin zu reisen wahrscheinlich auch noch billiger. Gut..gut wo war ich..ach ja..."
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