Hotel "Seelander"

Das Hotel liegt auf ein villaartigen Areal, mit einigen Metern Grün zwischen Hauptgebäude und Hauptstraße. Zahlreiche Pagen und Bedienstete empfangen die hohen Herrschaften, welche in Droschken und teuren Kutschen ankommen.
Der Eingangssaal ist besonders prunkvoll, um die gutbetuchten Gäste gebührend zu empfangen. Ein großer Kronleuchter hängt an der Decke in der Mitte des Raumes, unter dem zwei geschwungene Treppengänge zur Balustrade führen.
Bei der edlen Theke neben der Treppe kann man Zimmer reservieren. Außerdem bieten zahlreiche Sitzgelegenheiten an, es sich schon im prunkvollen Saal gemütlich zu machen.
Dicke Teppiche führen durch die vielen Gänge in die Wohnflügel, wo Einzel-und Doppelzimmer darauf warten, dem Gast alle Bequemlichkeiten zu bieten, die man sich vorstellen kann.
Kunstvoll geschnitzte Möbel aus dem dunklen Mohagoni-Holz und weiche Himmelbetten sind Standardaustattung. Auch ein Badezimmerchen mit Zuber nennt jede Unterkunft sein eigen.
Neben der Tür befindet sich eine Kordell, mit dem man eifrige Pagen oder Mägde herbei bestellen kann.

Es gibt auch einen großen Speisesaal, mit abgetrennten Bereichen, für seperate Sitzgruppen, wo den ganzen Tag über köstliche und exotische Speisen, und auch edle Getränke aus aller Herren Länder serviert werden.

Festes Klopfen ertönte an Gwynnas Zimmertür. Ohne eine Antwort abzuwarten, öffnete sie sich auch sogleich und eine Amazone trat ein. Sie hatte wie üblich eine bronzene Brünne an und einen Streifenschurz aus Leder bedeckte zum Teil ihre muskulösen Oberschenkel. Das einzige, was sie von Gwynna äußerlich trennt, ist die hellere Haut und die schwarzen vollen Locken, die Alexa meist offen trägt. Helm und Schild sind vermutlich noch beim Pferd.
Verdutzt bleibt Alexa stehen und starrt Gwynna ungläubig an. Erst nach einigen Augenblicken schaffte sie es sich soweit zu fassen, dass sie Gwynna überrascht anlächeln konnte. „Bei Rondra! Hannah sagte ja, ich solle mich auf eine Überraschung gefasst machen, aber damit habe ich nun wirklich nicht gerechnet.“
Alexa kam langsam näher, während sie Gwynna von Kopf bis Fuß ausgiebig musterte. Eine deutliche Mischung von Ungläubigkeit und Abscheu schwamm in ihrem Blick, aber auch eine Prise von Faszination war in ihren Augen zu erkennen.
„Bei der Leuin, was ist mit dir passiert?!“ fassungslos starrte sie Gwynna an.

Gwynna war überrascht Alexa hereinkommen zu sehen. Sie hatte ihre Schwestern fast vergessen bei der ganzen Aufregung um das Abenteuer das sie erwartete. Gwynna stand vor dem Fenster ihres Zimmers in dem sie sich leicht spiegelte und hatte immer wieder ungläubig ihre Kluft betrachtet. Hatte hier und da dran rumgezupft und wollte sich noch nicht so ganz darin Wohlfühlen.

„Ach Alexa, schön Dich zu sehen, allerdings wirst Du mir nicht glauben was wir vor haben. Ich kann es selber kaum glauben.“ Gwynna breitete die Arme aus und drehte sich einmal um sich selbst um Alexa die ganze Verkleidung zu zeigen. „Ich würde auch lieber in rondragefälliger Rüstung reisen aber das wir mir wohl dieses Mal nicht gelingen.“

Sie blickte wieder an sich herunter und lächelte dann ihre lieb gewonnene Schwester und Freundin an. „Ich bin unhöflich, setz Dich doch, was führt Dich denn her?“ Sie blickte abwartend zu Alexa und deutete dabei zu dem kleinen Tischchen mit den zwei Stühlen das in der Nähe des Fensters stand.

Alexa starrte sie mit offenen Mund an, während Gwynna sich gut presentierte. "Du hast Recht, ich glaube es tatsächlich nicht." sagte sie verblüfft.
Als Gwynna ihr einen Sitzplatz anbot, stolperte sie verdattert in die Richtung und setzte sich auf einen der edlen Stühle. Erst als ihr Gesäß das Polster berührte, bemerkte sie den überflüssigen Komfort und rümpfte die Nase. "Ja, beim Donner! Hannah sagte, dass du uns verlässt, weil du ne wichtige Mission in den schwarzen Landen hast! Denkst du ich komme nicht vorbei, um mich zu verabschieden?!" ungläubig starrte sie zu Gwynna hoch, als erkenne sie gar nicht mehr wieder, wer vor ihr stand.

Gwynna schaute Alexa an und lachte dann laut.
"Wo bin ich mit meinen Gedanken? Ja, ich freue mich das Du zu mir gekommen bist. Ich wäre aber auch nicht abgereist ohne die Lebewohl zu sagen, mein Schöne." Sie legte den Kopf schief und schaute fragend... "magst Du Wein oder Met oder was Anderes trinken? Komm, lass uns auf unser baldiges Wiedersehen anstoßen und den Abend gemeinsam verbringen. Du hast es bis jetzt immer geschafft mich von zuviel Grüblerei abzuhalten."

"Hast auch Bier?"
Alexa hatte ihre Verblüffung überwunden und ließ ihren Blick abschätzend durch den Raum gleiten. "Seit wann hast du eigentlich solch einen Prunk nötig?" fragend schaute sie Gwynna an, und stand auf.
"Aber was ist denn überhaupt los? Ich meine, wie kommt das ganze? Was hast du vor?"

"Ich habe nie behauptet das ich so einen Prink nötig habe, stört Dich irgendwas? Wir können ja auch in den Pferdestall gehen wenn es Dir dort mehr beliebt." Sie neckte die Freundin und lachte dann.

"Bier gibt es auch, mir egal, was Du willst, ich hole eben was." Gwynna eilte kurz in den Schankraum und bestellte ordentlich viel Bier.

"Ich hoffe das Bier schmeckt Dir, nicht das Du wieder was zu meckern hast?!" Gwynna lächelte und kreuzte die Arme gespielt streng.

Alexa lachte herzhaft. "Naja, im Pferdestall finde ich mich zumindest gut zurecht. Weckt Erinnerungen, nicht wahr?" sie zwinkerte Gwynna schelmisch zu, bevor diese das Zimmer verließ.
Abwartend schaute sie sich im Zimmer um. Staunend schüttelte sie den Kopf beim Gedanken wieviel Reichtümer die Menschen in unnützen Komfort und Prunk steckten.
Langsam ging sie zum Himmelbett und strich die Seidengardine zur Seite. Etwas zögernd schaute sie zur Tür, beschloss dann aber doch das Bett ganz kurz auszuprobieren. Vorsichtig setzte sie sich an die Bettkante. Doch die Decken und Matratzen gaben viel mehr unter ihr nach als sie erwartet hatte und so kippte sie erschrocken nach hinten weg. Fluchend und zeternd versuchte sie sich aus den Laken und der Gardine zu befreien, als sich wieder die Tür öffnete und Gwynna eintrat.
Ein lautes Reißen ertönte, als Alexa abrupt wieder aufsprang und die Gardine mit sich riss. "Ähm, kein Problem, ich bin sicher, dass Bier ist gut." Sie räusperte sich verlegen und hoffte, dass ihre Schamesröte und der kleine Unfall untergehen würden.

Als Gwynna der Situationskomik gewar wurde platze ein herzliches, lautes Lachen aus ihr heraus und sie befreite Alexa von dem herumwehenden Seidenschal. "Ich dachte Du stehst nicht auf so einen Tand?" Gwynna schmunzelte immer noch als sie nun ihrer Schwester so nahe stand das sie die kleinen goldenen Sprenkel in den braunen Augen von ihr sehen konnte. Eben in diesem Moment wurde ihr das Herz schwer und weich zugleich und ihr entwich ein leises Bekenntniss der Schwäche. "Ich werde Dich vermissen."

Alexa biss sich auf die Unterlippe, als Gwynna so dicht bei ihr stand. Ein warmer Hauch von Gwynnas Atem streifte Alexas Mund, wodurch sich ihre Nackenhaare aufstellten.
Voller Freude und Trauer zugleich schaute sie ihrem Gegenüber tief in die Augen. Dann legte sie eine Hand auf Gwynnas Oberarm und lächelte sie warm an. "Ich dich auch, Schwester."
Alexa war nicht mit dem Vorsatz hierher gekommen, um stark zu bleiben. Sie wollte nur eines, und das war sich von ihrer geliebten Waffengefährtin angemessen zu verabschieden. Also beugte sie sich vor und drückte ihre vollen Lippen auf die, der vertrauten aber doch so befremdlich wirkenden Amazone.

Gwynna lächelte als sie die Erwiederung von Alexa hörte und begrüßte die weichen Lippen mit sanften Druck ihrerseits. Sie zog ihre Weggefährtin sanft und doch bestimmend an sich und ließ eine Hand an ihrem Rücken wandern und mit der anderen hielt sie zärtlich Alexas Hinterkopf. Gwynna ergab sich dem Kuss den sie schon so lange nicht mehr schmecken durfte.

Alexa gab sich lange Zeit dem Kuss hin, und hielt Gwynna einfach nur in der Umarmung fest.
Nach langer Zeit erst, lösten sich ihre Münder voneinander und Alexa betrachtete ihre Waffengefährtin voller Lust. Die Tatsache, dass Gwynna in solch einer düsteren Aufmachung steckte, entflammte Gwynnas Wolllust mehr als üblich.
Mit flinken Fingern löste sie die Schnallen ihrer Brünne und ließ das Metall scheppernd zu Boden fallen. Dann setzte sie sich rückwärts aufs Bett und zog Gwynna mit sich.

Gwynna lächelte als sich Alexa geschickt ihrer Brünne entledigte. Sie ließ sich mit aufs Bett ziehen und setzte sich rittlings auf Alexas Schoß und nestelte ihrerseits an ihrem Oberteil herum, war es aber nicht gewohnt dieses ungewohnte Kleidungsstück schnell auszuziehen. Nach einigen Augenblicken gab sie auf und lies die Schultern sinken. "Kannst Du mir helfen? Eine Brünne wäre praktischer gewesen." Sie lächelte Alexa abwartend an und spielte mit einer ihrer schwarzen Locken dabei.

Alexa legte die Arme um Gwynna und zog sie näher an sich. Ihre Finger flogen rasch über sämtliche Verschnürungen und Knöpfe, die Gwynnas Kleidung an ihrem Körper hielt.
Dabei küsste sie lüstern über Gwynnas Hals. "Das haben wir gleich!"
Die schwarzhaarige Amazone legte Gwynnas Busen frei und schaute sie schmunzelnd an. "Na wenigstens hast du unter der Kleidung nichts an dir verändert." grinste sie keck und beugte sich wieder vor, um Gwynnas Haut weiter mit fordernden Küssen zu bedecken.

Und hiermit legen wir die Decke des Schweigens über die lustvolle Szene.
Gwynna sei noch soviel verraten, dass die Abschiedsnacht mit Alexa ungwohnt wolllüstig und etwas hart an der Grenze zu dem war, was man arg harten Sex nennt.